Der Arbeitskreis (AK) wurde September 2017 gegründet (Corinna Schwieger, André Kranich). Anlass dazu war ein Auftrag der AG 78 Stadt Kassel, sich dem Thema Care Leaver zu widmen.
Wir haben uns für eine lose Form entschieden, eine Vereinsgründung wird zurzeit nicht angestrebt. Treffen finden alle zwei bis drei Monate statt, in der Zwischenzeit dient OneNote als gemeinsame Plattform der Zusammenarbeit.
Seit 2018 gibt es eine Kooperation mit dem Careleaver e.V. Der AK arbeitet punktuell mit der UniKS und der Ombudsstelle für Kinder- und Jugendrechte Hessen zusammen. Weitere Vernetzungen sind im Entstehen. Der AK versteht sich als Mitglied des Bundesnetzwerks Care Leaver Initiativen.
Die Schreibweise ist „Arbeitskreis für Care Leaver Hessen“.
Die Mitgliedschaft ist kostenfrei, verbindlich ist die Zustimmung zu diesem Selbstverständnis:
Im AK finden sich Menschen zusammen, die
- Care Leaver unterstützen und fördern wollen
- auf die Situation von Care Leavern aufmerksam machen wollen
- sich auf allen relevanten Ebenen für gute Übergänge einsetzen wollen
- durch eigene Erfahrungen, Berufserfahrung oder beides ein breites Wissen über das Thema Leaving Care haben bzw. aufbauen wollen und
- eine Plattform für ihre Ideen sowie eine Gemeinschaft mit gemeinsamen Zielen suchen.
Für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit sichern die Mitglieder Verschwiegenheit zu. Die persönliche Geschichte bzw. Situation der Mitglieder wird nicht nach außen getragen.
Mitglieder entscheiden selbst, ob ihr Vor- und Nachname nach außen genannt werden darf. Wenn nur der Vorname genannt werden darf, wird ein Fantasie-Nachname hinzugefügt.
Die Arbeit findet projektbezogen und eigenverantwortlich statt. Welche Themen bearbeitet werden, richtet sich nach den Interessen, den Ideen und dem Engagement der einzelnen Mitglieder. Die ca. vierteljährlichen Treffen dienen dem Austausch und der Koordination. Hier werden auch die Projekte gesteuert bzw. die Ergebnisse abgestimmt. Mehrmals jährlich wird ein Newsletter erstellt, der ca. 100 Menschen direkt erreicht und durch weitere Vernetzung entsprechend mehr.
Der Arbeitskreis vertraut darauf, dass für die Mitglieder die parteiliche Arbeit für Care Leaver im Fokus steht. Politische, wirtschaftliche und egoistische Interessen finden hier keinen Platz. Sobald für Care Leaver verlässliche Unterstützungs- und Selbsthilfestrukturen stehen, kann der Arbeitskreis sich auflösen.
Die AK-Mitglieder arbeiten selbstbestimmt an den ihnen wichtigen Themen und Projekten. Am Anfang steht das „Wollen und Interesse“. Die (Zwischen-)Ergebnisse werden dem AK zugänglich gemacht und gemeinsam wird das weitere Vorgehen abgestimmt. Es haben sich drei Ebenen herauskristallisiert: die Steuerungsebene (der Arbeitskreis-Kern), die Projektebene (hier werden Ideen entwickelt und umgesetzt) und eine dritte Ebene für Interessierte (die z.B. ihre eigenen Projekte entwickeln). Alle Interessierten können dann frei entscheiden, wie sie sich einbringen möchten oder zu welchen Themen sie arbeiten oder Input wollen.